Als wir ankamen, wurden wir eher missmutig von der Bäuerin empfangen. Sie war kurz angebunden und ein freundliches Gespräch ließ sie nicht zustande kommen.
Auf dem Platz selbst liefen Hunde frei herum, hoben überall das Bein und standen plötzlich vor unserer Tür. Unsere eigenen Hunden schlugen natürlich Alarm und rissen fast das Fliegengitter unserer Tür raus.
Kinder spielten noch bis 23 Uhr, und wir fielen fast aus dem Bett, weil dabei ein Ball auf unserem Fahrzeug landete.
Rund um den Platz wurden mit Traktoren Blumenzwiebeln geerntet. Dementsprechend war auch die Geräuschkulisse.
Wir wollten der Bäuerin Zwiebeln abkaufen. Bekamen aber zur Antwort, dass sie \"noch\" keine verkaufen.
Ich, wäre ich Gastgeber, hätte jeder Familie auf dem Platz ein Pack Zwiebeln als Präsent zukommen lassen. Das bietet sich ja an. Aber dass sie nicht mal gekauft werden konnten, war schon traurig. Bei den Unmengen die geerntet werden.
Wir hatten einen Platz mit privatem Sanitärgebäude. Dieses war bei unserer Ankunft sehr sauber, wurde aber während unseres Aufenthalts nicht gereinigt.
Nach Wunsch kann man wohl bei der Bäuerin essen, was wir aber noch nie in Anspruch genommen haben. Es gibt einen Brötchenservice, bei dem ca.6 Sorten Brötchen und Croissants angeboten werden.
Zum Strand über die Dünen läuft man etwa gute 15 Minuten. Dieser ist sehr sauber und war kaum besucht.
Der Platz an sich ist sauber und man hat auf den meistem Stelleplätzen ausreichend Platz. Vor allem auf den Nummern 21 -27. Dort ist es aber auch am windigsten.

Wir waren im Juli auf dem Platz. Die Positiven und negativen Rezension haben wir nachvollziehen können. Auch haben wir uns von der Platzwirtin nicht „willkommen“ gefühlt, möglicherweise weil wir (wie abgesprochen) sonntags angereist sind. Unabhängig davon zahlen -zumindest deutsche- Gäste bei Reservierung immer von SA bis SA.
Der uns zugewiesene Platz 16 ist relativ nah an den Häusern, die gerne von Familien mit Kindern gebucht werden um ein paar „tolle Tage“ zu verleben. Leider haben diese keine Ahnung, wie man sich auf dem Campingplatz zu verhalten hat. Daher muss dort mit frühem Kindergeschrei gerechnet werden, die sich gerne auch mit den Familienmitgliedern (wenn diese schon wach sind) vom Spielplatz aus verständigen. Natürlich fahren die Ketcars quietschen und viel zu schnell und zu nah am Vorzelt vorbei (gefühlt hindurch). Ab 7:00 muss mit Hubschrauberlärm gerechnet werden, der den Traktorenmotorlärm auf den Feldern übertönt. Nur die zum Hof gewandte Seite bekommt zu dem auch das Förderband des Bauernhofes zu hören. Mit etwas Glück findet während des Aufenthaltes auch Luftwaffentiefflugübungen über dem Platz statt. Ferien beim Bauern bedeutet auch, dass es auch mal mehrere Tage nach Dünger riechen kann. Unser Platz kann zudem in den Genuss von Holzkohlequalm kommen, wenn der Pizzaofen oder die Feuerstelle genutzt wird. Auch ist anzumerken, dass dieser Stellplatz bei Starkregen „untergehen“ kann.
Wirklich Positiv ist, dass die Sanitärs (keine Trennung zwischen F/M) immer relativ sauber und Wartezeiten gering waren. Erfreulich ist auch, dass Hunde willkommen sind und der Strand relativ nahe (langsam zu Fuß 1/2 h).
Wer erwägt, diesen Platz zu buchen, sollte versuchen einen Platz fern der Häuser zu bekommen. Auch bieten die Plätze mit Sanitär mehr Ruhe, wenngleich die am Platzende gelegen dem vollen Wind ausgesetzt sind, der den Ackerstaub auf alle Plätze gleichmäßig verteilt.